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Picknickdecken

Sommerzeit ist Picknickzeit! :-) Nirgendwo schmeckt es so gut wie unter freiem Himmel. Ein schattiges Plätzchen, kühle Getränke, ein paar schmackhafte Snacks – das macht Sommerlaune. Unverzichtbar dafür ist die richtige Picknickdecke. Sie muss aber nicht immer teuer gekauft werden. Mit Meterware aus dem Stoffhandel lässt sie sich einfach selbst machen.

Selbstgemachte Picknickdecken haben nicht nur den Vorteil, dass sie oft günstiger sind, als fertige Decken aus dem Handel, sie lassen sich auch in der Größe individuell anpassen. Handelsübliche Stoffe sind in der Regel 1,40-1,60 m breit. Damit schafft man in der klassischen, quadratischen Form eine optimale Größe für ein romantisches Picknick zu zweit. Die Stofflänge ist bei Meterware jedoch variabel. So kann man die Decke auch an größere Picknickgesellschaften anpassen – und Meter um Meter hinzufügen, bis genügend Platz für jeden geschaffen ist.

Fleece hat den Vorteil, dass es preisgünstig und leicht zu transportieren ist. Der flauschige Stoff wiegt nahezu nichts und lässt sich leichtim Rucksack unterbringen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Stoff einfach nur zurechtgeschnitten werden muss und nicht ausfranst. Die Kunstfaser ist leicht waschbar und schnell trocknend. Polar Fleece mit Antipilling-Effekt ist besonders hochwertig, Wellness Fleece ist wunderbar weich und kuschelig. Fleece gibt es in vielen Farben und fröhlichen Mustern, bei denen jeder das Richtige für seinen persönlichen Geschmack findet.

Klassisch ist eine einfarbige oder karierte Picknickdecke aus Schurwolle. Wolle ist nicht nur flauschig und dämmt sehr gut auf kühlem Grund, sie ist auch wasserabweisend und trocknet schnell, wenn etwas verschüttet wird. Stoffe aus reiner Wolle, wie beispielsweise Loden, nehmen nicht so leicht Flecken an und sind mit dem Wollprogramm auch in der Maschine waschbar. Damit sind Grasflecken, Erde oder auch Saftflecken kein Problem. Die Kanten sollten jedoch vorsichtshalber eingesäumt, oder mit einem Band eingefasst werden, damit die Decke nicht ausfranst. Das bietet wiederum viele schöne Gestaltungsmöglichkeiten, wenn die Decke mit Fransen oder einer Borte in einer Kontrastfarbe versehen wird.

Möchte man sicher gehen, dass die Feuchtigkeit vom Boden nicht durch die Decke dringt, ist man mit einer Decke aus zwei Lagen gut beraten. So kann eine Lage aus sehr kuscheligem Stoff bestehen, auf dem man angenehm sitzen und liegen kann, auf die Unterseite werden aber wasserabweisende Stoffe genäht, die imprägniert werden können und bestenfalls sogar abwaschbar sind. Dafür eignen sich Kunstleder und einige robuste Outdoor-Stoffe, wie beispielsweise Segeltuch.

Patchwork-Decken sind etwas für Könner, dafür sind sie aber ein ganz besonderer Blickfang. Die Decken werden in der Regel aus gemusterten Baumwollstoffen genäht und mit einem Innenleben aus Vlies versehen. Sie sind kleine Kunstwerke, die durchaus auch ein Picknickmotiv zum Thema haben können. Ganz gleich, ob in klassischem Schottenkaro, mit Blumenmuster oder im getupften Fliegenpilz-Design, eine Patchwork-Decke zieht immer bewundernde Blicke auf sich.

Für den Tag am Strand dürfen es auch leichtere Materialien sein. Hier geht es weniger darum, Nässe und Kälte abzuhalten, als den Körper und die Speisen vor Sandkörnern zu schützen. Daher sind durchaus auch dünnere Stoffe geeignet, die aber möglichst glatt sind, damit sich der Sand nicht festsetzen kann. Praktisch ist ein sehr großes Tuch, das in der Mitte ausreichend sandfreie Fläche bietet.

Eine Alternative zur großen Picknickdecke sind kleine Sitzkissen, die mit Stoff vom laufenden Meter schnell zu einem attraktiven Outdoor-Accessoire gemacht werden können. Dazu bedarf es nur einer alten Isomatte, welche in kleine Sitzflächen geschnitten wird. Nun müssen nur noch Bezüge aus dem Lieblingsstoff genäht werden und schon erfährt die alte Matte eine zweite Karriere als stilvolles Picknickzubehör.

Der Fantasie sind beim Gestalten der Picknickdecke keine Grenzen gesetzt. Selbst die Form ist variabel. Warum nicht einmal eine runde Decke nähen, oder eine in Blumenform? Hauptsache, das Picknicken macht damit Spaß!

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Bio-Stoffe

Bio-Stoffe – eine echte Erfolgsgeschichte – auch für die Gesundheit

Die Geschichte von Bekleidung aus Bio-Stoffen war eine schwierige. Steckten vor einigen Jahren noch Design und Tragekomfort in den Kinderschuhen, wurden sie damals von den großes Modelabels nicht nur belächelt, sondern auch verspottet. Dies hat sich in den letzten Jahren radikal verändert, denn heute können es sich selbst große Modeketten gar nicht mehr leisten, zumindest teilweise auf Kleidung aus Bio-Stoffen zu verzichten. Die Argumente für den Kauf von Bio-Bekleidung sind alternativlos, wenn alle Kriterien, die man an Bio-Kleidung stellt, erfüllt sind. Bio-Stoffe sind nicht nur absolut chemisch rein, sondern auch in ihrer Herstellung schonend und umweltfreundlich.

Die Herstellung von Bio-Stoffen ist stark reglementiert und unterliegt strengen Kontrollen:

  1. Mindestens 70 Prozent der Fasern müssen nachweisbar aus biologischem Anbau stammen – beispielsweise aus Leinen, Seide, Baumwolle oder Schurwolle.
  2. Stark reglementiert sind auch Stoffe für die Weiterverarbeitung der Fasern. Gesundheitlich bedenkliche oder umweltschädliche Stoffe sind absolut tabu: Hierzu gehören unter anderem Schwermetalle, Formaldehyd oder die sogenannten Azofarbstoffe. Azofarbstoffe sind chemisch-synthetisch hergestellte Farbstoffe, die unter dem Verdacht stehen, Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern zu verursachen. Darauf sollte man beim Einkauf von Kinderkleidung besonders achten.
  3. Auch die soziale Komponente sowie die Arbeitsbedingungen der Baumwollpflücker werden genauestens geprüft, soziale Mindeststandards müssen eingehalten werden.
  4. Dies trifft ebenso auf Näherinnen und andere produzierende Arbeiterinnen und Arbeiter zu, die bei ihrer Arbeit vor Pestiziden, chemischen Färbemitteln und anderen gesundheitlichen Gefahren geschützt sind.
  5. Noch umweltschonender ist Hanf, eine Pflanze, die wesentlich weniger Wasser benötigt als Baumwolle. Aus bekannten Gründen ist der Hanfanbau immer noch umstritten.

Die beiden zuverlässigsten Bio-Siegel

Zwei Siegel erfüllen die höchsten internationalen Standards: „GOTS“ und „IVN“. Beide Siegel garantieren biologischen Anbau, ökologische Produktion und sind auch anerkannte „Fair-trade-Siegel“.

Bio-Kleidung – eine Erfolgsgeschichte

Es sind vor allem die kleinen, zwischenzeitlich auch größeren Modelabels, die das Image von Bio-Kleidung aufgepäppelt haben und aus einem ehemaligen Nischenprodukt eine Erfolgsgeschichte gemacht haben. Bio-Baumwolle wird heute modisch professionell verarbeitet – und vor allem auch zu fairen Preisen verkauft. Vorbei sind die Zeiten, wo man Träger von Bio-Kleidung schon von weitem erkannte.

Bio-Kleidung – ein Segen für Allergiker

Bio-Stoffe sind auch ein herausragendes gesundheitliches Argument, denn Bio-Kleidung ist nicht nur sehr hautfreundlich, sondern auch ein wahrer Segen für Allergiker, von denen es immer mehr gibt. Lange hat man den Zusammenhang von synthetischer Kleidung und Allergien nicht erkannt oder unterschätzt, heute weiß man, dass konventionell synthetisch hergestellte Stoffe vielfach Auslöser von Allergien besonders bei Kindern sind. Ein Beispiel dafür ist Neurodermitis, an der bereits jede fünfte Kind leidet.