0

Bio-Stoffe

Bio-Stoffe – eine echte Erfolgsgeschichte – auch für die Gesundheit

Die Geschichte von Bekleidung aus Bio-Stoffen war eine schwierige. Steckten vor einigen Jahren noch Design und Tragekomfort in den Kinderschuhen, wurden sie damals von den großes Modelabels nicht nur belächelt, sondern auch verspottet. Dies hat sich in den letzten Jahren radikal verändert, denn heute können es sich selbst große Modeketten gar nicht mehr leisten, zumindest teilweise auf Kleidung aus Bio-Stoffen zu verzichten. Die Argumente für den Kauf von Bio-Bekleidung sind alternativlos, wenn alle Kriterien, die man an Bio-Kleidung stellt, erfüllt sind. Bio-Stoffe sind nicht nur absolut chemisch rein, sondern auch in ihrer Herstellung schonend und umweltfreundlich.

Die Herstellung von Bio-Stoffen ist stark reglementiert und unterliegt strengen Kontrollen:

  1. Mindestens 70 Prozent der Fasern müssen nachweisbar aus biologischem Anbau stammen – beispielsweise aus Leinen, Seide, Baumwolle oder Schurwolle.
  2. Stark reglementiert sind auch Stoffe für die Weiterverarbeitung der Fasern. Gesundheitlich bedenkliche oder umweltschädliche Stoffe sind absolut tabu: Hierzu gehören unter anderem Schwermetalle, Formaldehyd oder die sogenannten Azofarbstoffe. Azofarbstoffe sind chemisch-synthetisch hergestellte Farbstoffe, die unter dem Verdacht stehen, Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern zu verursachen. Darauf sollte man beim Einkauf von Kinderkleidung besonders achten.
  3. Auch die soziale Komponente sowie die Arbeitsbedingungen der Baumwollpflücker werden genauestens geprüft, soziale Mindeststandards müssen eingehalten werden.
  4. Dies trifft ebenso auf Näherinnen und andere produzierende Arbeiterinnen und Arbeiter zu, die bei ihrer Arbeit vor Pestiziden, chemischen Färbemitteln und anderen gesundheitlichen Gefahren geschützt sind.
  5. Noch umweltschonender ist Hanf, eine Pflanze, die wesentlich weniger Wasser benötigt als Baumwolle. Aus bekannten Gründen ist der Hanfanbau immer noch umstritten.

Die beiden zuverlässigsten Bio-Siegel

Zwei Siegel erfüllen die höchsten internationalen Standards: „GOTS“ und „IVN“. Beide Siegel garantieren biologischen Anbau, ökologische Produktion und sind auch anerkannte „Fair-trade-Siegel“.

Bio-Kleidung – eine Erfolgsgeschichte

Es sind vor allem die kleinen, zwischenzeitlich auch größeren Modelabels, die das Image von Bio-Kleidung aufgepäppelt haben und aus einem ehemaligen Nischenprodukt eine Erfolgsgeschichte gemacht haben. Bio-Baumwolle wird heute modisch professionell verarbeitet – und vor allem auch zu fairen Preisen verkauft. Vorbei sind die Zeiten, wo man Träger von Bio-Kleidung schon von weitem erkannte.

Bio-Kleidung – ein Segen für Allergiker

Bio-Stoffe sind auch ein herausragendes gesundheitliches Argument, denn Bio-Kleidung ist nicht nur sehr hautfreundlich, sondern auch ein wahrer Segen für Allergiker, von denen es immer mehr gibt. Lange hat man den Zusammenhang von synthetischer Kleidung und Allergien nicht erkannt oder unterschätzt, heute weiß man, dass konventionell synthetisch hergestellte Stoffe vielfach Auslöser von Allergien besonders bei Kindern sind. Ein Beispiel dafür ist Neurodermitis, an der bereits jede fünfte Kind leidet.