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Trevira Stoff

Der Trevira-Stoff – ein Allrounder Made in Germany

Trevira-Stoffe sind hauptsächlich aus Anwendungsbereichen mit besonderen Anforderungen bekannt. Weniger verbreitet ist die Tatsache, dass sich hinter dem Begriff die in Bobingen (BY) ansässige Firma „Trevira GmbH“ verbirgt. Das Unternehmen beschäftigt sich bereits seit 1980 mit der Entwicklung und Anwendung von schwer entflammbaren Textilien. Ziel der Bemühungen waren zunächst neuartige Garne und Stoffe, die dauerhaft schwer entflammbar sind und sogar internationalen Brandschutznormen genügen.
Trevira Stoff - Tajo SUPER estensible
Nachdem die Trevira-Stoffe zunächst für Aufmerksamkeit sorgten, offenbarten sich im Labor und im praktischen Einsatz noch zahlreiche weitere Eigenschaften des neuartigen Materials, die den praktischen Nutzwert weiter erhöhten. Umfangreiche Versuchsreihen ergaben, dass der Trevira-Stoff seine schwer entflammbaren Eigenschaften auf Dauer beibehalten konnte, selbst mehrmaliges Waschen konnte den Polyesterfasern nichts anhaben. Trotz ausgiebiger Nutzung oder langem Einsatz bei extremer Beanspruchung konnten ferner keinerlei Alterungsspuren festgestellt werden. Darüber hinaus ist der Stoff besonders knitterarm, er behält also immer sowohl seine Form wie auch die ursprünglichen Maße. Trevira ist außerdem atmungsaktiv, hautfreundlich und unempfindlich gegenüber Sonnenlicht (farbecht)und Abrieb. Und letztlich wurde das Herstellungsverfahren dahin gehend modifiziert, das auf chemische Zusätze komplett verzichtet werden konnte. Für die als „neues Wundermaterial“ gefeiertem Trevira-Stoffe wurde dem Unternehmen 1982 der Innovationspreis der deutschen Wirtschaft verliehen.So vielseitig die Eigenschaften des Stoffes sind, so unbegrenzt sind auch seine Einsatzmöglichkeiten im Alltag. Vor allem Industrie, Handel, Wirtschaft und Verwaltung kommen in ihren Gebäuden und Einrichtungen nicht mehr ohne den Stoff aus. Gerade in großen öffentlichen Räumen lauern oft unsichtbare Gefahrenquellen, die einem möglichen Feuer schnell und unbemerkt genügend Nahrung bieten. So finden sich die Trevira-Stoffe heute in Hotels, in Kliniken und Krankenhäusern, in Büros oder auch im Messebau.Dabei sind die verschiedenen Stoffarten und Designs ein unschlagbarer Vorteil des Materials.Ein besonders großes Einsatzfeld für die schwer entflammbare Faser bietet die Party-, Event- und Veranstaltungsszene. In diesem Bereich kommen besonders viele Menschen bei oftmals ungünstigen Bedingungen (wenig Beleuchtung, viele Raucher, Unachtsamkeit etc.) zusammen. Daher kommen die Trevira-Stoffe hier nicht nur als Vorhänge oder Sichtschutz zum Einsatz. Das Material lässt sich nach Belieben formen und verarbeiten, weshalb auch Sitz- und Polstermöbel, individuelle Raumteiler, kunstvolle Wandbespannungen und sogar komplette Theater oder Kinos u. ä. mit dem Ausnahme-Stoff ausgekleidet werden. Selbst die Hersteller von Polstersitzen für Fahrzeuge, Züge oder Flugzeuge setzen auf die bayerische Entdeckung.Aufgrund dieser außergewöhnlichen Eigenschaften ist die Industrie der größte Abnehmer für Trevira-Stoffe. Etwa 75 % aller produzierten Garne, Fasern und Stoffe werden für industrielle Zwecke eingesetzt. Die insgesamt etwa 1.400 Mitarbeiter des Unternehmens haben im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von etwa 239 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei Events und Großveranstaltungen, aber auch im übrigen öffentlichen und im privaten Bereich geben die Trevira-Stoffe somit ein hohes Maß an Sicherheit, die durch die unverwüstlichen Eigenschaften über einen langen Zeitraum hinweg Bestand hat.